Am Mittwoch, 1. Mai wird ab 10 Uhr vor dem Rathaus Schwangau der neue Maibaum aufgestellt. Begleitet wird der Brauch von der Musikkapelle Schwangau und Auftritten der Jugendgruppen des Trachtenvereins. Anschließend feiern Einheimische und Besucher zusammen beim traditionellen Maibaumfest.
Der Gebirgstrachten- und Heimatverein „D´Schwanstoaner“ Schwangau beginnt schon früh mit den Vorbereitungen zum neuen Maibaum, da sie es auch sind, die diesen mit purer Muskelkraft aufstellen. Schon im vergangenen Jahr haben die Mitglieder des Vereins einen Baum gesucht, der geeignet ist, um für die nächsten fünf Jahre den Dorfmittelpunkt zu schmücken. Der neue Baum ist 30 Meter lang und hat einen Durchmesser von bis zu 60 Zentimetern am unteren Stamm. Der bereits festlich geschmückte Baum wird am Morgen des 1. Mai in Begleitung des Trachtenvereins und der Musikkapelle Schwangau von einem Pferdegespann zu seinem Standort am Rathaus gebracht. An der Spitze des Baumes befindet sich ein Schwan, am Stamm sind bemalte Schilder mit den Zunftzeichen des Ortes angebracht. In Schwangau erhöht sich die Anzahl der Tafeln, einschließlich des Schwanes an der Spitze, in diesem Jahr auf 23, denn in der Gemeinde gibt es seit einigen Jahren zwei neue Zünfte: das Brauerei- und Brennereihandwerk.
Beim Aufstellen des Baumes helfen dann zahlreiche freiwillige Helfer. Auf das Kommando „Hau Ruck“ drücken sie gleichzeitig mit den sogenannten „Schwalben“, lange Holzstangen, den Stamm nach und nach in die Höhe. Dies kann bis zu zwei Stunden dauern, bis der Maibaum endgültig steht. Danach beginnt das Maibaumfest, mit frischgebrautem Maibockbier und bayerischer Blasmusik.
