Schwangau hat erneut die Rezertifizierung als allergikerfreundliche Kommune erfolgreich bestanden. Nach den strengen Kriterien der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF), ansässig am Allergie-Centrum-Charité in Berlin, darf Schwangau das begehrte Siegel für zwei weitere Jahre tragen.
Laut ECARF leiden rund 30 Prozent aller Europäer unter mindestens einer Allergie. Daher ist die Zertifizierung allergikerfreundlicher Produkte und Kommunen von großer Bedeutung. Die Stiftung setzt sich unter dem Motto „Lebensqualität trotz Allergie“ für die Verbesserung der Forschung, die Verringerung der Krankheitsfolgen und die Bewusstseinsbildung über Allergierisiken ein. Dies kommt Gästen und Einheimischen gleichermaßen zugute.
In den letzten Wochen stellten sich die Gemeinde Schwangau sowie zahlreiche weitere Betriebe der Rezertifizierung durch ECARF. Der Prozess umfasste Schulungen und Erhebungen direkt in den teilnehmenden Betrieben, die sich nach den Bedürfnissen von Allergikern richten. Die Kriterien umfassen Schwellenwerte und Ausschlusskriterien, die allergische Reaktionen unwahrscheinlich machen. Dazu gehören beispielsweise die Vermeidung allergener Grünpflanzen und das Angebot von laktosefreier Milch, glutenfreiem Brot und allergenundurchlässigen Schutzbezügen.
Schwangau erhielt das ECARF-Siegel erstmals 2016 und ist damit Vorreiter im Ostallgäu. Zu den zertifizierten Partnerbetrieben in Schwangau gehören Hotels, Gästehäuser, Ferienwohnungen, Restaurants und Lebensmittelgeschäfte.
„Ohne die Unterstützung und Bereitschaft unserer ortsansässigen Betriebe, sich ebenfalls einer Prüfung durch ECARF zu unterziehen, wäre eine Zertifizierung als Allergikerfreundliche Kommune nicht möglich“, bedankt sich Bürgermeister Stefan Rinke bei allen Partnern. Mit der erneuten Zertifizierung als Allergikerfreundliche Kommune zeigt Schwangau, dass es für Betroffene von Allergien höchsten Standards entspricht.