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Schwangau, das Dorf der Königsschlösser

Dorfschönheit zum Verlieben

Mag das auch mancher Städter belächeln: die "Schwogar" (=Schwangauer) wissen, was sie an ihrem ländlichen Erbe haben. Zum Beispiel an den "Schupfen" ihrer Häuser, die einzigartig in der Gegend sind. Erst wieder im Engadin/Schweiz trifft man diese überdachten Veranden. Schön ist es dort zu sitzen. Schattig, windgeschützt, auch der Regen kann einem nichts anhaben. So manch gesellige Runde bei einem Glas Wein oder Bier kann man am Abend in den Schupfen der Häuser treffen. Überhaupt findet man im Dorf immer wieder Kleinode.

 

Altes bewahren

Einfach mal durch Schwangau schlendern, ist gerade im Sommer die pure Augenweide.

Der Schwangauer Ortskern ist alt, traditionell und darauf wird auch immer noch viel Wert gelegt. Manche der alten Bauernhäuser sind bis zu 600 Jahre alt. Sicher haben sie vielen Stürmen stand gehalten. Früher waren es meist drei Generationen in einem Haus. Die alten Häuser sind Dorfschönheiten zum Verlieben.

Immer wieder fallen auch Dinge aus der guten alten Zeit ins Auge. Hier ein Schleifstein, dort die Huenzen (auf ihnen wurde früher das Heu zum Trocknen aufgehängt) oder ein alter Rechen, der wie selbstverständlich am Hauseingang lehnt. So manches alte Haus wurde mit viel Liebe, Idealismus und Mühe saniert, restauriert und somit vor dem Verfall bewahrt. Unaufdringlich und schön fügen sich die alten Gebäude in den Ortskern, des Mitteldorfes ein. 

Heilkräuter, Blumen und Gemüse

Typisch auch die farbenfrohen Bauerngärten. 

Nicht nur Blumen, auch die verschiedensten Kräuter, Heilpflanzen und Gemüse werden hier gepflanzt. Mit viel Liebe zur Natur und nach Überlieferung von altem Bauernwissen. 

Überhaupt: "Bauer" ist eine Auszeichnung in Schwangau. Seit der Zeit, als Karl Hirnbein die Weichkäseherstellung ins Allgäu brachte und so seine Landsleute aus bitterer Armut befreite, sind Kühe und ihre Besitzer zu wichtigen Landschaftspflegern geworden. Sie sorgen für den Erhalt der artenreichen Alpweiden, die sonst verholzen würden.

Reich geschmückt

Oft wird der Frühling wegen der langen Winter in Schwangau ungeduldig erwartet. Sobald sich das Osterfest und damit das Ende des Winters ankündigt, werden die Brunnen in Schwangau aufwändig geschmückt und verziert.